Abstract
Stein entwickelt in ihrer Anthropologie ein eigenständiges Modell der Freiheit: Sie ist individuell – weil in der Person und ihrer Individualität begründet; sie ist relational – weil wesenhaft bezogen auf anderes und andere; sie ist existentiell – weil sie, in ein Werte- und Sinnsystem einbezogen, menschliche Würde begründen kann. Obwohl Stein dabei Maß nimmt am christlichen Menschenbild, bleibt ihre Anthropologie in einen agnosti-schen Kontext hinein kommunikabel. In der Postmoderne ist Steins Begründung der Würde insofern relevant, als sie die Wahrheit, die sie findet, nicht voraussetzt, sondern als unausweichliche, existentielle Gegebenheit aufdeckt.
Original language | German |
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Title of host publication | Edith Steins Herausforderung heutiger Anthropologie |
Subtitle of host publication | Band 3 der Schriftenreihe des EUPHRat-Europäisches Institut für Philosophie und Religion |
Editors | Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz, Mette Lebech |
Place of Publication | Wien-Heiligenkreuz |
Publisher | Be&Be-Verlag Heiligenkreuz |
Pages | 87-105 |
Number of pages | 18 |
Volume | 3 |
ISBN (Print) | 978-3-9-903118-37-9 |
Publication status | Published - 1 Aug 2017 |
Keywords
- Anthropology
- Edith Stein
- freedom
- dignity
- value