Abstract
Trotz der Tatsache, dass seit der Wirtschaftskrise 2008 die Einstellungsraten auf dem Arbeitsmarkt steigen, ist das Ausmaß sozialer Ungleichheit aktuell ebenfalls auf einem historischen Höchststand in Deutschland, in Europa und in der Welt angelangt (Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung [OECD], 2016). Soziale Ungleichheit hängt nicht nur mit Unterschieden im Einkommen zusammen, sondern kann weitreichende Konsequenzen für die körperliche und psychische Gesundheit haben. Im Folgenden werden vor allem die gesundheitlichen Auswirkungen fokussiert, die soziale Ungleichheit basierend auf dem ökonomischen Status, dem kulturellen Hintergrund und dem Geschlecht haben kann (siehe z.B. Sernau, 2016). Ungleichheit kann jedoch auch aus anderen sozialen Dynamiken resultieren, wie etwa der Stigmatisierung aufgrund von körperlichen und geistigen Behinderungen oder stigmatisierenden Krankheiten (z.B. HIV/AIDS). Das vorliegende Kapitel adressiert folgende Fragen: • Warum kann soziale Ungleichheit Gesundheit negativ beeinflussen? • Wie wird Gesundheit durch Stigma und Diskriminierung beeinträchtigt? • Wie wirkt sich Diversität auf Interaktionen zwischen Arzt/Ärztin und PatientIn aus? • Wie sollten Interventionen zur Gesundheitsförderung für marginalisierte Gruppen entwickelt werden?
Translated title of the contribution | Social inequality and diversity |
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Original language | German |
Title of host publication | Psychologie in der Gesundheitsförderung |
Editors | Carl-Walter Kohlmann, Christel Salewski, Markus Antonius Wirtz |
Publisher | Hogrefe |
Publication status | Published - Apr 2018 |
Externally published | Yes |